ABLAUF & INHALTE
2. GRÜNDUNGSSTIPENDIUM
RAUM
Wir bieten unseren Stipendiat*innen zwischen dem 14. September und dem 28. Februar einen Arbeitsplatz, sowie alles was zu einem Büroalltag dazu gehört.
BEGLEITUNG
Wir sind für unsere Stipendiat*innen in der regelmäßigen Einzel-begleitung Ansprech-partner*innen bzw. Supporter*innen und
geben ein konstruktives Gegenüber und Struktur.
GEMEINSCHAFT
Das ahoj ist eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und inspiriert. Hier triffst du Menschen mit ähnlichen Baustellen & Erfahrungen, von denen du profitieren kannst.
NETZWERK
Wir arbeiten in einem überregionalen und partner- schaftlichen Netzwerk, das unsere Stipendiat*innen im Schaffen & Wirken auch längerfristig stärken kann
UNSERE STIPENDIAT*INNEN
Raffael Hermann
Erfahren & Erleben - Vom Stereotyp zur Diskriminierung
Kein Mensch ist frei von Stereo- typisierungs- oder Diskriminierungs- tendenzen. Raffael möchte diese Strukturen in einem intensiven Gruppenworkshop für alle sichtbar machen. Als Absolvent der Sozialen Arbeit an der HSZG hat er in seiner Bachelorarbeit ein interaktives Workshopformat entwickelt und im Prototyp mit 16 Teilnehmer*innen getestet. Dieses Format kann in Jugendgruppen, aber auch in betrieblichen Organisationsstrukturen eine Anwendung finden. Raffael möchte die Zeit im ahoj nutzen, seinen Intensivworkshop in verschiedene, vielfältig anwendbare Angebote aufzusplitten, eigene Zielgruppen zu identifizieren und daraufhin in die gezielte Akquise zu starten.
Heidi Morgenstern
Kunst & Raum - soziale Intervention in Görlitz
Als Neu-Görlitzerin und freiberufliche Künstlerin möchte Heidi ihre künstlerischen Projekte in der Europastadt verankern und umsetzen. Das ahoj Stipendium dient dabei zur Entwicklung & Clusterung eines regionalen Netzwerks. Themen wie Perspektiven, Grenzen & Inklusion werden in ihren Workshops vielfältig bearbeitet bzw. präsentiert. Geplant sind Kooperationen mit regionalen Galerien, sowie weiteren kulturellen und sozialen Einrichtungen.
Jacqueline Gitschmann
Floßzeit auf dem Berzdorfer See
Die touristische Erschließung des Berzdorfer Sees schreitet sichtbar und mächtig voran. Wer profitiert davon und wie nachhaltig sind die Konzepte am Ufer der ehemaligen Kohlegrube? Die Görlitzerin Jacqueline „wohnt“ seit 7 Jahren am Ufer des Berzi, hat eine innige Verbindung zum Gewässer und möchte mitgestalten. Ihre Idee ist es, in gemeinschaftlicher Arbeit ein nachhaltiges Floß zu bauen, das auf dem See als kommerzfreier Ort des Miteinanders und der Weiterbildung dient. Das Floß kann für Workshops im Bereich der Umweltbildung, für Privatfeiern oder Ausflüge genutzt werden. Während des ahoj-Stipendiums möchte Jacqueline wortwörtlich in See stechen, den Floßbau konkretisieren, Mitstreiter und Befürworterinnen in der öffentlichen Verwaltung finden, sowie bürokratische Hürden überwinden.
Steve Naumann
Stadtmagazin 10 | Zehne
Dem Wahlgörlitzer und Kulturlieb-haber Steve fehlt die Präsenz und Wertschätzung der freien Szene in der öffentlichen Wahrnehmung. Seit Jahren engagieren sich soziokulturelle Initiativen wie das Kühlhaus, das Camillo Kino oder der Second Attempt e.V. für die gute Sache mit einem breitgefächerten Angebot, mehrheit-lich unter dem Radar der hiesigen Stadtgesellschaft. Steve möchte genau das ändern und mit seinem Stadtmagazin 10 | Zehne der freien Szene on- und offline eine gemeinsame und starke Bühne bieten. Zehne soll außerdem einen Veranstaltungskalender beinhalten, der den lokalen Akteur*innen eine größere Reichweite ohne Mehraufwand verschafft. Steve möchte das ahoj-Stipendium dafür nutzen, sein Konzept und das Profil seiner Idee zu schärfen, sowie Mitstreiter*innen in der Stadt zu finden, die Lust haben, Teil der Redaktion und der Zehne-Community zu werden.
Otto Kronschwitz
Kreativ Kollektiv
Görliwood ist in aller Munde und wird öffentlichkeitswirksam über die Görlitzer Grenzen hinweg als Marke verwertet. Wie schwer es allerdings ansässigen Kameramännern und Mediengestalter*innen trotz alledem fällt, sich in ihrer Selbstständigkeit über Aufträge in der Region zu tragen, ist dabei weniger offensichtlich. Andy und Otto wollen keine Einzelkämpfer mehr bleiben und ihre Kräfte bündeln. Geschaffen werden soll ein offenes Medienkollektiv, das Expertisen, Akquise und Öffentlichkeitsarbeit für regionale Selbstständige vereint. Aufträge sollen somit einfacher gefunden und gemeinschaftlich umgesetzt werden. Das ahoj-Stipendium soll dafür genutzt werden, eine brauchbare Organisations-struktur für dieses Vorhaben zu entwickeln, Verbündete zu finden und Aufgabenbereiche wie Akquise, Öffentlichkeitsarbeit zu analysieren und zu verteilen.